Teil 1 von 4 #Archiv

Das neue Jahr ist da, wir schreiben nun 2020 und es ist Neujahr Abend. Für uns beginnt das Jahr mit einer spannenden Reise, denn seit unserer AIDA Kreuzfahrt letzten Sommer hat uns das Reisefieber gepackt. Kaum waren wir damals von Bord gegangen, saßen wir schon wieder im Reisebüro und haben das nächste Ziel gebucht. Diesmal beginnen wir den Trip mit der Bahnfahrt nach Hannover, wo wir in den Flieger nach Palma de Mallorca steigen. Da der Flug um 5:20 Uhr morgens geht, ist die Anreise am Vorabend fällig. Bääääh. Da wir aber morgens lange geschlafen haben, sind wir guter Dinge. Positive mind!

Wenn man als Familie mit 2 Kinder verreist, kommt an Klamotten einiges zusammen. Eigentlich dachte ich wir kommen mit 3 Koffern hin, sind ja keine Mädchen hier- außer mir, aber was soll ich sagen, 10 Tage sind lang und man packt dies und jenes, ihr kennt das sicherlich. Zumindest sitzen wir nun im Zug, alle Kinder da, alle Koffer und Rucksäcke dabei, alle Unterlagen, Handys, Ausweise und so weiter hoffentlich vollständig. Es kann losgehen. Aber wohin? Und welche Reederei? Welche Route nimmt das Schiff? Diesmal fahren wir nun also mit Tui, dem MEIN SCHIFF 4!

Gegen Mitternacht ist es soweit, wir haben es tatsächlich ohne Komplikationen mit der Deutschen Bahn nach Hannover geschafft.

Nun heißt es warten, leider! Aber lieber zu früh wie zu spät in der Abflughalle. Theoretisch hätten wir auch einen Zug später nehmen können, aber man weiss ja nie. Murphys Law lässt grüßen, von daher: sicher ist sicher. Außerdem hat das güldene M dicke schwere Ledersofas mit Strom & WLAN, was braucht es mehr…so halten wir es bis zum Abflug aus.

Kurze Zeit später war es dann soweit. Boarding! Wir sind schon ewig nicht geflogen und ich hatte ganz vergessen, wie eng diese Hasenkisten doch sind. Beinfreiheit gleich null, in meinem nächsten Leben werde ich ein Zwerg. Bei 1,83 cm Körpergröße hilft in den Ferienfliegern eigentlich nur zusammenklappen, aber wir hatten Glück und einen freien Sitz nebenan.

Der Flug dauerte ca 2,5 h und verlief zum Glück ohne Turbulenzen. Sage und schreibe nach 20 Minuten auf spanischem Boden hatten wir auch schon alle 4 Koffer zurück und bewegten uns in Richtung der freundlichen TUI-Hostessen. Unser Bus stand schon bereit und nach kurzer Zeit kamen wir endlich am Schiff an. Was ein Ritt.

Zuzugeben, ich habe beim Ankommen am Schiff vor lauter Koffer, Kinder und Papiere vergessen ein Willkommens-Bild zu schießen. Shame on me, aber es kommen noch genug Gelegenheiten wo ich dies nachholen kann. Inzwischen war es 9 Uhr und wir durften direkt an Board. Bei der letzten Kreuzfahrt mit AIDA bekamen wir direkt unsere Boardkarten ausgehändigt, Mein Schiff hinkt hier etwas hinterher und belästigte uns noch eine Weile mit Papierwirtschaft. Der erste Gang am Schiff führte uns ins Buffet-Restaurant „Ankelmanns“, was sich als nächste Herausforderung ertappte. Schließlich waren die Gäste der letzten Kreuzfahrt noch an Board und wir Frischlinge übermüdet und hungrig mittendrin.

Wo bitte gibts Kaffee und Platz für 4?

Wir fanden schließlich ein Plätzchen und haben erstmal ausgiebig gefrühstückt. Das Tagesprogramm der Mein Schiff 4 wurde studiert, ein Landausflug wurde einstimmigerweise abgelehnt, wir waren ja froh endlich hier zu sein. Außerdem wollten die Kinder doch endlich zum Pool!

Gesagt, getan. Kaum waren die Jungs ins Wasser gehüpft, erreichte mich eine SMS. Die Kabine ist bezugsfertig, um 10 Uhr…juhuuu. Angekündigt war dies für 15 Uhr und diese Nachricht hörten wir doch gerne. An der Kabinentür erhielten wir auch im Umschlag unsere ID Karten.

Auf der Aida hatten wir eine Innenkabine, diesmal haben wir uns für eine Balkonkabine entschieden.
Nachdem die Koffer ausgepackt waren und ein kleines Nickerchen getätigt wurde, ging es für die Kids wieder zum Pool und wir Großen haben ein wenig die Lage gecheckt. Das Wetter war uns gnädig, genau richtig für T-Shirt und Schlappen 😂

Am besten erstmal die Cocktail Flatrate ausnutzen und hoch die Tassen. Für mich einen Gin Tonic, wer mich kennt weiß, ich bin ein günstiger Gast, mehr wie 2 schaffe ich gar nicht. Prost!

Den ersten Abend an Board haben wir noch mit einem schönen Essen ausklingen lassen und es folgte danach noch die vorgeschriebene Seenotrettungs-Übung. Um ca. 21 Uhr mussten wir uns bei dem uns zugewiesenen Platz einfinden und die Boardkarten wurden gescannt. Danach warteten wir mit unserer Gruppe auf weitere Ansagen. Die Rettungswesten befinden sich diesmal in einem großen Schrank am Treffpunkt, nicht wie bei der AIDA auf dem Zimmer. Das gefiel mir ganz gut, denn wer ist schon unbedingt in der Kabine um die Weste zu holen wenn der Ernstfall eintritt. Es wurde ein Film gezeigt wie man sich im Notfall verhalten muss und anschließend war die Übung abgeschlossen.
Um 22 Uhr sind wir aus dem Hafen von Palma ausgelaufen und das nächste Ziel ist: Cadiz!
Doch nun hieß es erstmal Augen zu und gute Nacht!

Der zweite Tag an Board der Mein Schiff war ein Seetag. Das haben wir genutzt um erstmal ausgiebig auszuschlafen. Essen gibt es ja hier rund um die Uhr, d.h. verpassen kann man keine Mahlzeit.

Nachdem wir in aller Ruhe gefrühstückt haben, wurde erstmal die Lage gecheckt.
Im Theater gab es einen Vortrag über Cadiz, den wir uns angesehen haben. Der Liegeplatz des Schiffes wird 5 Minuten Fussweg zum Zentrum betragen, das ist schonmal super. Das bedeutet wir müssen uns keine Gedanken über Transportmittel machen und können zu Fuß starten.

Weiter ging es für die Kids eine Runde durch den Poolbereich und wir Eltern genossen einen 2ten Kaffee in einer der unzähligen Bars, mit Ausblick natürlich. Gegen 13 Uhr machten wir uns auf den Weg ins Atlantik Mediterrane Restaurant, wo man sich sein Menü selbst zusammenstellen kann. Bedient zu werden und nicht ständig mit dem Teller hin- und herzulaufen ist auch mal schön. Sonst sind wir ja eher die Buffett-Esser aber dies hat uns gut gefallen. Auch Henry wurde satt und hat auf der Extra-Kinderkarte etwas gefunden.

Nach dem Mittagessen wurde erstmal Siesta gehalten. Essen und die frische Luft macht müde, und faul. Gut dass am nächsten Tag Landgang ist, da wird sich wieder mehr bewegt. Abends fand die große Eröffnungsshow statt und der Kapitän und seine wichtigsten Crewmitglieder wurden vorgestellt.
Nach der Show gab es noch einen Absacker und dann ab in die Federn, der erste Landgang stand bevor.

Fortsetzung folgt in Teil 2